Erste: Starkes Spiel, knapper Sieg!

Was für ein Spiel! Gegen den TSV Pulsnitz konnten die Fans ein starkes Spiel des HFC erleben – mit Schwächen. Genauer gesagt nur mit einer großen Schwäche: Abschlussschwäche. Mit dem Anpfiff weg ging das Spiel eigentlich nur in Richtung der TSV-Kastens. Das zweite Manko war aber auch die Konsequenz im Abschluss. Trotz sehr großen Spielanteilen kamen die Hausherren zu selten zum Torabschluss. Und der war dann ein ums andere Mal erfolglos. Erfolglos, weil zu wenig platziert, erfolglos, weil das Timing (noch) nicht stimmte, erfolglos, weil der Spieler überrascht war ob der großen Chance… Mitten in diese Phase hinein bekamen die Gäste einen Freistoß in aussichtsreicher Situation zugesprochen . Der Ball landete auch im Tor, doch der Referee zeigte Abseits an. Glück darf man auch mal haben! Danach war das ganz große Tempo raus, die Tendenz aber unverändert Richtung TSV-Tor. Keine sieben Minuten vor dem Pausentee gewann Jakob Bramborg einen Zweikampf an der Seitenauslinie den Ball und brachte ihn passgenau in die Mitte zu Erik Lanzky, der das Leder über die Alustange donnerte. Eine Minute später zeigte Erik Lanzky, dass er es besser kann und schob einen Ball sicher zum 1:0 hinein. Dann kann es doch beruhigt mit der Führung in die Kabine gehen? Nein. Zwei Minuten vor der dem Halbzeitpfiff zeigten sich Nachlässigkeiten. Auf der rechten Seite wurde nur halbherzig verteidigt. Pulsnitz sah, dass Keeper Florian Rang zu weit vor seinem Kasten stand und versuchte es mit einer hohen Bogenlampe, die sich tückisch hinter Florian ins Tor senkte. Der Ausgleich – nahezu aus dem Nichts und besonders ärgerlich, weil man bei besser Konsequenz durchaus mit 3-4 Treffern in Führung hätte liegen können…

Auch in Halbzeit das bekannte Bild: Hoyerswerda mit Zug zum TSV-Tor, während die Gäste auf Konterchancen lauerten. Aber Reihenweise vergaben die Männer des HFC ihre Chancen. Jakob Bramborg erlöste das Team in der 55. Minute, als er den Ball zur 2:1-Führung ins Netz köpfte. Doch Ruhe kam dennoch nicht in die Partie. Der HFC drückte, machte aber zu wenig daraus. Weitere tolle Chancen von Jakob Bramborg, Paul Hausding, Christian Birgany und und und – alle vergeben. Das war wirklich fahrlässig und erinnerte an das Spiel der Wittichenauer vor zwei Wochen im Jahnstadion. Auch diesmal war das Glückauf Seiten des HFC – der Schlusspfiff erlöste die mehr als 100 Fans im weiten Rund. Der erste Dreier – hart verdient und dennoch würde ein abgezockterer Gegner wenigstens einen Zähler entführen. Die Schwächen waren heute gut erkennbar. Noch etwas mehr Feinschliff und Selbstvertrauen… dann sollte uns vor den kommenden Gegnern nicht bange sein!

Der HFC spielte mit: Florian Rang – Nico Kubaink – David Schön – Steffen Reichelt (ab 76. Eric Schönfelder) – Erik Lanzky – Jon Paul Holz (ab 56. Rudolf Dieser) – Christian Birgany – Jakob Bramborg (ab 63. Tommy Schimang) – Paul Hausding – Max Häfner – Christopher Heinze