Zweite: Erst hatten sie kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu…

Nehmen wir das Ergebnis gleich vorneweg: 7:0 unterlagen unsere Männer der SpVgg Lohsa/Weißkollm. Dass vier Stammkräfte ausfielen war da sicher nicht ganz ohne Relevanz. Doch wie kann es zu einer solchen krachenden Niederlage kommen? Es war eine unglückliche Kombination. Denn eigentlich begann die Partie für den HFC ganz ansprechend. Nach einer Abtastphase, in der die Gastgeber leichte optische Vorteile hatten, lief das Spiel wieder seinen gewohnte Gang. Hoyerswerda war am Drücker. Großchancen von Christian Grader, der am Keeper scheiterte und Eric Schönfelder, der zwar den Torwart umspielte, leider aber auch das Tor verfehlte, wurden nicht genutzt. Doch in der 22. Spielminute konnte die SpVgg die HoyWoy-Jungs überraschen – ein Tor aus dem Nichts. Und doch ging das Spiel vor allem in eine Richtung weiter: Zum Gastgebertor. Nur bis zur Halbzeitpause wurden Chancen nicht genutzt, reichte es nicht wenigstens zum hochverdienten Ausgleich.
Was dann nach dem Pausentee passierte, ist überraschend. Die sonst so taktisch starken Jabs-Männer konnten auf einmal keine Ordnung mehr ins Spiel bringen. Das Bemühen war in allen Aktionen zu sehen, nur irgendwie lief nichts mehr zusammen. Als dann Lohsa/Weißkollm einen etwas überraschenden Strafstoß in der 56. Minute versenkten und der Mintenzeiger keine sechs Umdrehungen später auch noch das 3:0 sahen, war die Partie im Eimer. Dennoch ließ sich der HFC nicht hängen, versuchte aufzuschließen und machte es den Gastgebern damit einfach. Ein weiterer Doppelschlag in der 67./68. Minute und schon stand es 5:0. Aber wie das so im Fußball ist, kam nun auch noch Pech dazu: Franco Hermann und Stefan Schulz waren angeschlagen und konnten nicht mehr weiter spielen. Also Doppelwechsel in der 71. Spielminute. Aber an diesem Tag kam alles zusammen: Natürlich blieb es nicht bei zwei Verletzten, als dann in der 75. Minute ein weiterer HoyWoy-Kicker lahmte, war das Auswechselkontingent erschöpft. Die Partie musste zu Zehnt über die Bühne gebracht werden. Die Chance nutzten die SpVgg-Spieler und hauten noch Treffer Nummer Sechs und Sieben hinterher.

Vielleicht war es ganz gut, dass bei einem Spiel alles mit einem Mal kam. So viel Pech mit einem Mal – da müsste das Budget für diese Halbserie doch voll sein. Ein gebrachter Tag – nur nicht den Kopf hängen lassen – das hat jede Mannschaft mal erfahren müssen.

Der HFC II spielte mit: Marcus Wiedenhöft – Tony Gerchel – Torsten Bierholt – Franco Hermann (ab 71. Paul Finkbeiner) – Eric Schönfelder – Martin Wanzek – Felix Lange (ab 63. Marvin Streitzig) – Stefan Schulz (ab 71. Oscar Laband) – Mouaz Zrik – Christian Grader