Erste: Erste Halbzeit verpennt – Punkten hinterhergejagt
Unsere Erste hat derzeit noch zu oft Wackler in ihren Leistungen. Mal himmelhochjauchzend – dann wieder eine schwächere Partie. Nach dem 5:0 gegen Post Germania Bautzen, in dem das Team überzeugte, sollte doch gegen Cunewalde der Dreier vergoldet werden. Aber … die Konstanz!
Denn von dem druckvollen Spiel gegen Bautzen war nun in Cunewalde nichts mehr zu spüren. Es schien fast, als seien die Spieler zwar auf dem Platz angekommen, der Kampfgeist aber noch auf der Anreise. So sorgte ein verlorener Zweikampf im rechten Mittelfeld dafür, dass die Gastgeber eine maßgenaue hohe Flanke in unseren Strafraum treten konnten. Im Kopfballduell unterliegt die HFC-Abwehr und der Ball landet direkt beim Gegenspieler, der aus kurzer Distanz zum 1:0 einnetzt. Da waren gerade einmal fünf Minuten gespielt. Langsam fing sich Hoyerswerda, bekam wieder Struktur ins Spiel, doch die Fehler beim Abspiel häuften sich. So konnte bei Ballgewinn oft schon nach zwei oder drei Kontakten der Rückwärtsgang eingelegt werden. Cunewalde brauchte nur abwarten und musste dann zuschlagen. So auch in der 42. Spielminute. Da gelang ein Angriff, den Christopher Heinze nur herausschlagen wollte, doch der Ball landete unberechenbar weiter vor ihm, rutschte durch und Cunewalde verwandelte zum 2:0. Kurios, ärgerlich und – wie man gern sagt – zum psychologisch schlechten Zeitpunkt.
Nach der Halbzeit zeigten sich unsere Jungs vor Allem im Defensivverhalten sicherer, ein weiterer Gegentreffer hätte das Spiel ja quasi beendet. Mit sicheren Pässen waren nun auch die Angriffsbemühungen erfolgreicher, so dass Cunewalde gut beschäftigt war in seiner Hintermannschaft. Doch wirklich gefährlich wurde das erst in den Schlussminuten: Dabei wurde Erik Lanzky vom Gegenspieler im Strafraum gefällt. Klarer Strafstoß! Kapitän Christopher Heinze übernahm Verantwortung und versenkte das Leder sicher im Tor. Der Anschluss in der 80. Spielminute. Nun ging es hoch her. Hoyerswerda warf alles ins Spiel, während die Gastgeber bemüht waren, das Ergebnis zu sichern – letztlich erfolgreich. Denn mit Schlusspfiff war dann auch klar: Nicht immer, kann man ein Spiel mit einer guten Halbzeit drehen. Andererseits gelang es, im zweiten Durchgang immerhin zu verhindern, dass Cunewalde schon früh den Deckel drauf macht.
Für die kommenden Wochen ist mehr Konstanz zu wünschen und ein hellwaches Team vom Anpfiff weg, dann können sich die Jungs für ihre guten Leistungen in Zukunft viel häufiger belohnen und die HFC-Fans haben mehr Grund zum Jubeln!
Der HFC spielte mit: Florian Rang – Tommy Schimang – Eric Schönfelder – Ronny Rabe ( ab 75. Robert Treziak) – Rudolf Dieser – Erik Lanzky – Steffen Reichelt (ab 33. Maik Schönwald) – Kevin Kratschmer – Jakob Bramborg – Paul Hausding – Christopher Heinze