Hoyerswerda ohne Chance in Niesky

Eintracht Niesky – Hoyerswerdaer FC 3-0 (0-0)

HFC mit:
Robin Marquardt – Silvio Liebe, Benjamin Hoßmang, Patrick Schulze, Kevin Gaede (46. Benjamin Müller) – Lucas Breuning , Martin Hoßmang (63. Gelb/Rot) – Marc-Bruno Laser (81. Mehmet Celik) Jonas Meinel (52. Marc Banz), Marius Schäfer (46. Ron Schuster) – Amadou Sow.

Zuschauer: 150

Torfolge: 1-0 (47.) Wilker, 2-0 (84.) Pluta, Foulelfmeter, 3-0 (87.) Ollhoff.

SR: Oskar Lämpel

Zum Spiel:

Die Gastgeber, von Beginn an couragiert und aggressiv in den Zweikämpfen, liefen den HFC bei dessen Spielaufbau hoch an, pressten früh und zwangen die Gäste gerade in den ersten 30 Minuten zu vielen einfachen Ballverlusten. Bereits in der Anfangsphase erarbeitete sich der Landesliga-Absteiger hochkarätige Torchancen. Dass das Gegentor in der ersten Halbzeit ausblieb, lag an der mangelhaften Nieskyer Chancenverwertung und Keeper Robin Marquardt, der sich im Tor aufmerksam zeigte und in der 27. Minute bei einem tief gespielten Ball Kopf und Kragen riskierte. Im Stile eines Abwehrspielers eilte er aus seinem Tor hinaus und klärte den Ball spektakulär mit einem Tackling. Dass dies auf Seiten der Gäste die nennenswerteste Aktion vor der Pause blieb, beschreibt den ganzen Auftritt des Aufsteigers. Zweikampfschwach, ohne Ruhe im Ballbesitz, kein geordneter Spielaufbau – die Liste der Mängel war an diesem Nachmittag zu lang, um nur annähernd in den Bereich eines Punktgewinnes zu kommen. „Uns hat es in erster Linie an den elementaren Dingen gefehlt. Zweikampfbereitschaft, Aggressivität, Behauptungswillen“, fasste Co-Trainer Oliver Göschick kurz zusammen. „Niesky hat uns heute aufgezeigt, wie man auftreten muss, um Spiele gewinnen zu können“. Dem HFC fehlte der Mut, von hinten heraus trotz Gegnerdruck flach zu eröffnen und sein gewohntes Spiel zu entwickeln. Konsequenz daraus war, dass die lang und hoch gespielten Bälle aus der eigenen Hälfte ausschließlich beim Gegner dankbare Abnehmer fanden. Bruno Lasers erster Schussversuch auf das Eintracht-Tor nach 61. Minuten (!!!) verdeutlich, wie schwach es um den HFC nicht nur im Angriff bestellt war. „Niesky ist eine sehr gute Mannschaft. Wir haben es ihnen aber mit unserem Auftritt auch gestattet, so spielen zu können“, kritisierte der verletzt zuschauende Kapitän Christopher Heinze. In Unterzahl musste sein Team in den Schlussminuten per Elfmeter (84., Pluta) und nach einem abgewehrten Eckball (89., Ollhoff) noch zwei – aus der Entstehung unnötige Gegentreffer – hinnehmen. Martin Hoßmang flog in der 63. Minute vorzeitig mit Gelb-Rot vom Platz und fehlt somit im wichtigen Heimspiel in 14 Tagen gegen die SG Crostwitz. Dass ein reguläres Tor von Amadou Sow beim Stand von 1-0 (70.) nicht gegeben wurde, passte in das Gesamtbild dieses gebrauchten Samstagnachmittages.

Fazit:
Verdiente HFC-Niederlage gegen einen deutlich besseren Gegner.

Vorschau:
Am nächsten Sonntag, den 04.09.2022 steht die 2. Runde im Sachsenpokal an. Hoyerswerda gastiert um 14:00 Uhr beim SV Naunhof 1920 (Kreisoberliga Muldentalkreis).

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